Nach sechs langen Jahren widme ich mich nun endlich wieder dem Bau eines neuen Liegerads und damit auch wieder meinem Blog.
In der Zwischenzeit habe ich natürlich auch an den bestehenden Rädern herumgebastelt und die eine oder andere längere Tour unternommen. Mit Überschreitung des sechzigsten Lebensjahrs und damit der mehr oder weniger erfolgreichen Bewältigung der Folgen männliche Midlive-Krisen konnte ich mich im letzten Jahr mit gutem Gewissen in die Riege der hilfsmotorunterstützten Senioren einreihen: Mein Liegerad wurde mit einem Hinterrad-Nabenmotor ausgestattet. Und was soll ich sagen? … Es ist absolut geil. Nie wieder ohne. Was aber nicht heißt, dass ich nun fauler geworden bin. Die Tagesstrecken sind einfach nur länger geworden. So bin in im letzten Herbst an einem Tag von Cuxhaven über Hamburg nach Timmendorfer Strand (254km) gefahren. Am nächsten Tag dann die „kurze Stecke“ über Glücksstadt (180km) zurück. läuft…
Für das nächste Jahr habe ich mir vorgenommen, die 1270 Kilometer des Elbe-Radweg von der Kugelbake in Cuxhaven bis an die Quelle im Riesengebirge abzufahren. Neun Tage sind dafür geplant (Man muss es ja nicht übertreiben). Zu diesem Zweck wird im Winter 2020/21 ein neues Liegerad entstehen, das konsequent als Reiserad konzipiert wird. Das heißt, es bekommt einen etwas kräftigeren Rahmen, möglichst bequeme Federung und zusätzlich zu dem bereit am driten rad verbauten Reisekoffer noch die ein oder andere Staumöglichkeit direkt am Rahmen. Alle Kabel und Bowdenzüge werden möglichst im Rahmen bzw im Lenker geführt. Die Befestigung für das Iphone sowie der USB-Anschluss werden ebenfalls so konstruiert, das sie sich in das Design des Bikes integrieren. Ein größere Kettenblattgarnitur mit 38/48/58 Zähnen für angenehmes Cruisen darf natürlich auch nicht fehlen. Wie gewohnt das ganze aus Edelstahl, allerdings diesmal unlackiert belassen. Ich werde die Produktion hier detailiert dokumentieren, wenn ich nicht wieder vergesse, die entscheidenden Phasen zu fotografieren.